So, jetzt sind es also nur noch 24 Tage. Wow, 24 Tage!
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unwirklicher scheint es...
Also sitze ich jetzt wirklich hier und schreibe das!
Ich kann meine Aufregung mittlerweile schon nicht mehr in Worte fassen, jedoch wird auch dieses Unwohlsein immer größer.
Ich, ganz alleine, weg von zu Hause, 7 Monate. Ich meine, WEG VON ZU HAUSE!!! Alleine diese Worte lassen mich schon schaudern.
Von Tag zu Tag will ich weniger hier weg! Versteht mich nicht falsch, ich freue mich riesig, aber für mich ist es echt nicht schön von hier wegzufahren.
Hier muss ich mich nicht sorgen, ich habe meine Familie, meine Freunde (Grüße an dieser Stelle an die Zuggang :D) meine Tiere, alles das, was ich liebe und was mich stark macht, wird weg sein. Einfach so. Zwar nicht für immer, aber für sehr lange Zeit.
Also was jetzt?
Naja, abwarten und Tee trinken. Das machen Briten halt so und ich muss ja schließlich üben (ich liiiiieebe Tee).
Mittlerweile haben auch die meisten Leute gecheckt, dass ich ins Ausland fahre, und somit muss ich mich quasi täglich den gleichen Fragen stellen "Wo geht´s denn hin?" "Wo wirst du wohnen?" "Freust du dich schon?" "Wie funktioniert das dann mit der Schule?", aber wisst ihr was? Es ist mir egal! Ich beantworte die Fragen gerne! Und das von mir aus auch noch 20000 mal wenns sein muss.
Schließlich ist das kein Thema, dass mich nervt. Im Gegenteil, bei jeder Erzählung kommen neu erfahrene Details und Infos hinzu und ich freue mich noch mehr!
Ich denke mir dann immer, dass es schön ist, dass sich jemand für mich und meine Interessen interessiert! Es tut gut mal etwas spannendes auf Lager zu haben, was die Leute gut finden.
Natürlich habe ich auch schon leicht Negative Rückmeldungen bekommen, hauptsächlich sowas wie "Boah, wir müssen uns in der Schule abrackern und du kannst einfach so aufsteigen? Wie unfair, du machst dir ja das Leben leicht!" allerdings sind diese Kommentare eine wahre Seltenheit, zum Glück.
Am Montag in 3 Wochen geht es also wirklich los. Ich starte die Reise meines Lebens, in eine, für mich, komplett neue Welt. Ich kann es kaum fassen, dass ich das jetzt wirklich durchziehe. Ein bisschen stolz bin ich ja schon auf mich, denn normalerweise bin ich eher ein Schisser, aber so ein Abenteuer zu wagen, braucht schon etwas Mut.
Angst habe ich trotzdem, aber wisst ihr was?
Augen zu und durch die Wand! Dahinter verbirgt sich vielleicht eine Welt voller Regenbögen und Einhörner (wuhuuu)!
Also, genießt jeden Augenblick mit euren Liebsten und drückt sie heute mal besonders fest!